Hansainvest: 2016 � ein B�rsenjahr, das nach Augenma� verlangt

K�ln, den 11.01.2016 (Investmentfonds.de) -

Philipp van Hove, Aktienstratege bei Hansainvest

Christian Bender, Anleihespezialist bei Hansainvest

Nico Baumbach, Edelmetallexperte bei Hansainvest 2016 wird kein einfaches B�rsenjahr werden, so die Portfoliomanager der Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH. Aktienstratege Philipp van Hove geht von moderaten, positiven Zuw�chsen f�r 2016 aus und erwartet, dass sich die Aktienindizes in Europa besser behaupten werden als ihre US-Pendants. Fremdw�hrungs- und Anleihespezialist Christian Bender sieht leicht steigende Langfrist- renditen und r�t dazu, bei Kursr�cksetzern im Anleihebereich selektiv Kaufgelegenheiten wahrzunehmen. Edelmetallexperte Nico Baumbach ist bullish f�r Platin und begreift das derzeitige Goldpreisniveau als Gelegenheit, das Anlegerportfolio um eine Absicherung f�r Krisenzeiten zu erg�nzen.

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�Es ist kein Geheimnis, dass wie bereits 2015 auch 2016 die Notenbanken ma�geblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kapitalm�rkte nehmen werden�, so die zusammengefasste Einsch�tzung der drei Portfoliomanager. Aktienm�rkte: Vieles spricht f�r Europa Die gr��ten Chancen auf der Aktienseite sieht Philipp van Hove in Europa: �F�r ein Investment dort sprechen Wettbewerbsvorteile durch die aktuelle Euro-Dollar-Konstellation, die vergleichsweise attraktiven Firmenbewertungen und eine sich erholende Konjunktur. Flankiert wird dies alles von der stark expansiven Geldpolitik der Europ�ischen Zentralbank (EZB), die bis ins Jahr 2017 hinein fortgef�hrt werden soll. Damit verbunden sind niedrige Anleihe- zinsen, die Anleger f�rmlich an den Aktienmarkt treiben.� Auch der japanische Aktienmarkt k�nnte in 2016 eine positive Dynamik entwickeln, so der Aktien- stratege: �Dort unterst�tzt ebenfalls eine expansive Geldpolitik die B�rse.� �Rohstoffpreise hatten zuletzt einen schweren Stand. Deren Erholung k�nnte Schwellenl�nder-Aktien eine Bodenbildung bescheren, aber auch einer etablierten B�rse, wie der britischen, R�ckenwind verleihen�, erg�nzt van Hove. �Mutige Anleger sollten deshalb diese M�rkte genau beobachten und �ber eine selektive Beimischung nachdenken.� Betrachte man einzelne Unternehmen, so lohne ein Blick auf besonders ertrags- stabile Unternehmen, die Marktf�hrer in ihrem Segment sind. Diese m�ssten nicht zwingend aus den Sektoren Gesundheit oder Nahrungsmittel stammen, die zuletzt Gewinnmitnahmen verzeichneten. �Unser Research hat 15 herausragende Gesell- schaften identifiziert, die ihre Gewinne in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich steigern konnten�, so van Hove. Zu diesen Favoriten z�hlten beispielsweise der britische Konsumg�terkonzern Reckitt Benckiser und Essilor, ein f�hrender Hersteller von Brillengl�sern. W�hrungsm�rkte: Parit�t beim Euro-Dollar-Verh�ltnis nicht auszuschlie�en Auch auf der Rentenseite wird 2016 die internationale Geldpolitik die M�rkte weiter stark beeinflussen. Laut Christian Bender, Bondexperte der HANSAINVEST, rechtfertigt der fortgeschrittene Aufschwung in Nordamerika die lange angek�ndigte Leitzinsanhebung. Im Zuge dessen k�nnten die Renditen f�r zehnj�hrige US-Treasuries in Richtung drei Prozent klettern. Und auch Euro-Papiere d�rften von den USA ein St�ck weit mit nach oben gezogen werden. Die EZB sollte mit ihrer expansiven Geldpolitik allerdings gr��ere Renditeaufschl�ge verhindern. Blickt man auf die W�hrungen, d�rfte der Zinsvorsprung von US-Papieren daher auch 2016 f�r einen starken US-Dollar sorgen. �Als Zielmarke f�r das Euro-Dollar- Verh�ltnis sehen wir 1,05 Euro, wobei ein zwischenzeitliches �berschie�en in Richtung Parit�t nicht auszuschlie�en ist�, so Bender. Euroraum: S�deuropa weiterhin mit attraktiven Risikoaufschl�gen Im Euroraum b�ten dabei Zinstitel staatlicher Emittenten aus S�deuropa, wie z.B. Spanien, weiterhin attraktive Risikoaufschl�ge. �Wegen des h�heren Renditeniveaus favorisieren wir au�erdem in US-Dollar begebene Papiere. Hin- gegen erkennen wir in den Schwellenl�ndern aktuell nur wenige klare Kaufge- legenheiten�, erg�nzt Bender. Mexiko und mit Abstrichen auch China geh�rten dazu. Skandinavische und australische Rententitel k�nnten im sp�teren Jahres- verlauf wieder in den Fokus der Anleger r�cken.

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Benders Fazit f�r 2016: �Insgesamt erwarten wir noch gr��ere Marktschwankungen als in diesem Jahr, zumal die geopolitischen Unsicherheiten zugenommen haben.� Anleger sollten im kommenden Jahr deshalb weiterhin bonit�tsstarke Staats- und Unternehmensanleihen in den Kernw�hrungen hoch gewichten. Bei Volatilit�tssch�ben k�nne es sich lohnen, zu Unrecht abgestrafte Zinstitel und W�hrungen beizumischen. Solche Einstiegsgelegenheiten h�tten sich vor kurzem bei VW-Kurzl�ufern ergeben. �hnliches werde sich auch 2016 zeigen. Edelmetalle: Goldpreis erm�glicht g�nstige Absicherung des Portfolios �hnliche Muster wie im Vorjahr erwartet auch Nico Baumbach, Edelmetall-Experte der Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft: �Edelmetalle litten 2015 vor allem unter dem mangelnden Interesse institutioneller Investoren. Der Goldpreis gab nach, weil eine Zinswende in den USA allseits erwartet wurde und der US-Dollar deutlich anzog. In Euro gerechnet hat sich Gold allerdings kaum ver�ndert, ver- gleicht man den aktuellen mit dem Anfang 2015 erreichten Preis. Aus Anlegersicht eine gute Gelegenheit, um Gold relativ g�nstig zu erwerben.� Einen Anteil von f�nf bis zehn Prozent des liquiden Anlegerverm�gens in dem Edelmetall zu halten, sollte deshalb auch im kommenden Jahr die richtige Beimischung f�r das Portfolio sein. Als eine Art Versicherung k�nne Gold f�r Stabilit�t im Depot sorgen und Portfolio- schwankungen d�mpfen. Sollten Anleger die zahlreichen � auch geopolitischen � Risiken wieder st�rker wahrnehmen und andere, bereits sehr gut gelaufene Asset- klassen in eine Schw�cheperiode �bergehen, d�rfte dieser Diversifikationseffekt voll zum Tragen kommen. Positive Impulse auf die Wertentwicklung des Krisenmetalls k�nnten auch entstehen, wenn die Inflation anziehen sollte und sich bei Endkunden aus Schwellenl�ndern wie Indien die Nachfrage wieder belebt. Platin: Anomalie des Marktes er�ffnet Gelegenheiten Die auch industriell Verwendung findenden Edelmetalle Platin und Palladium gerieten �berdurchschnittlich unter Druck. Bei Platin, das f�r Diesel- Katalysatoren ben�tigt wird, verst�rkte der VW-Skandal die Abw�rtsbewegung. Hinzu kam eine wieder h�here F�rderung in S�dafrika. Der Preis f�r Platin fiel dabei deutlich unter die Goldnotiz. �Der ohnehin ungew�hnliche Abschlag f�llt aktuell so hoch aus wie seit vielen Jahren nicht mehr. Investoren sollten diese Anomalie als Gelegenheit betrachten�, meint Baumbach. Bei Platin, aber auch bei Palladium und Silber �bersteigt der Bedarf den Roh- stoffnachschub schon heute. Da beim aktuellen Preisniveau weitere Minen- schlie�ungen bevorstehen d�rften, die globale Automobilnachfrage sich aber auf Rekordniveau bewege, zeichneten sich mit Blick auf das neue Jahr Ange- botsengp�sse ab.

Quelle: Investmentfonds.de

Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.

Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.

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