HSBC Markets Insight: Eine globale Rezession ist nicht in Sicht
Christian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global AM(Deutschland)
Die Turbulenzen in China haben den Weltbörsen den
schlechtesten Jahresstart seit Jahrzehnten beschert.
"Ist der Fehlstart Vorbote für das gesamte Jahr?",
fragt Christian Heger, Chief Investment Officer bei
HSBC Global Asset Management (Deutschland), in seinem
aktuellen Marktkommentar.
An negativen Nachrichten mangelt es tatsächlich nicht:
Der zugespitzte Konflikt zwischen Iran und Saudi-Arabien
setzt die Krisenregion ohne Aussicht auf eine schnelle
Lösung unter Druck. In China befindet sich die Stimmung
im Industriesektor bereits zehn Monate in Folge im
Schrumpfmodus. Mit 48,2 liegt der Einkaufsmanagerindex
der US-Industrie auf dem tiefsten Stand seit 2009. "Kein
Wunder, dass viele Anleger das Ende des seit 2009 laufenden
Aufschwungs der Weltwirtschaft befürchten", so Heger.
Allerdings sieht der HSBC-Experte die Lage nicht ganz
schwarz: China könne die Weltwirtschaft noch stimulieren
und die Bewertungen auf den globalen Aktienmärkten seien
teils günstig.
Weiter schreibt Heger:
"China kann Wirtschaft noch stimulieren
Dafür erscheint es allen Unkenrufen zum Trotz aber
noch zu früh. China hat seinen gesamten Instrumenten-
kasten zur Stimulierung der Wirtschaft noch gar
nicht genutzt. Eine Staatsverschuldung von 43%
des Bruttoinlandsprodukts (BIP) lässt Raum für
weitere fiskalpolitische Stützungsmaßnahmen.
Angesichts niedrigen Infationsdrucks sind gleich-
zeitig zusätzliche Lockerungen der chinesischen
Notenbank zu erwarten.
Während die niedrigen Rohölpreise bei wenigen
rohölproduzierenden Ländern zu riesigen Defiziten
führen, stärken sie weltweit bei vielen Millionen
Konsumenten die verfügbaren Einkommen. Einer der
Hauptprofteure dieser Entwicklung ist die Eurozone.
Neben einer verbesserten Verbraucherstimmung wirkt
sich hier zusätzlich der schwache Euro positiv aus.
So erreichte die Stimmung der Industrie zuletzt
den höchsten Stand seit 18 Monaten. Mit mehr als
1,5 Prozent könnte die Eurozone daher 2016 sogar
über ihrem langfristigen Potenzial wachsen.
Auch in den USA bleiben die Verbraucher dank
guter Arbeitsmarktlage und steigender Einkommen
Wachstumsmotor. Trotz schwächerer Dynamik im
Industriesektor ist ein BIP-Zuwachs auf dem
Durchschnittsniveau der letzten Jahre von 2,3%
in Sichtweite. Ängste vor einem Ende des monetären
Rückenwinds sind überzogen. Die US-Notenbank hat
allenfalls Raum für wenige kleine Zinsschritte."
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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