Aberdeen: Kommentar zum Zinsentscheid der Bank of Japan
Luke Bartholomew, Investment Manager bei Aberdeen Asset Management
Luke Bartholomew, Investment Manager bei Aberdeen Asset Management
kommentiert die Zinsentscheidung der Bank of Japan:
„Einen großen Effekt wird dies in naher Zukunft nicht haben. In der
Geldpolitik geht es, wenn die Zinsen bereits so niedrig sind, einzig
um das Aussenden von Signalen und die Glaubwürdigkeit. Auf dieser
Basis könnte sich die Bank of Japan mehr geschadet als geholfen haben.
Die Entscheidung war eine große Überraschung, nicht zuletzt deshalb,
weil gerade mal eine Woche vergangen ist, seit Kuroda selbst rundweg
leugnete, dass die Zentralbank über negative Zinsen nachdenke. Man
wundert sich, warum er sich die Mühe gemacht hat? Eine Erklärung für
die Doppelzüngigkeit ist, dass er versucht hat, eine maximale Wirkung
mit der erschütternden Verkündung zu erzielen. Doch es wurde auf halb-
herzige Art und Weise verkündet, unter Verwendung neuer Rücklagen und
genehmigt von der kleinstmöglichen Mehrheit. Kuroda muss lernen, dass
es sich, wenn man Märkte schockieren will, auch lohnen muss", so
Bartholomew.
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