FranklinTempleton: Aussichten Emerging Markets
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen >>
--- Ende Anzeige ---
Köln, den 09.02.2010 (Investmentfonds.de) -
Der Optimismus hielt in die erste Januarhälfte hinein
an, schreibt Dr. Mark Mobius, Executive Chairman,
Templeton Asset Management Ltd., im aktuellen Markt-
bericht zu den Emerging Markets.
Die Schwellenmärkte erklommen am 11. Januar ein 17-Monats-
Hoch. Die Marktstimmung wurde jedoch gedämpft durch
Sorgen um die Stärke des globalen Aufschwungs, die
Verschärfung der Politik in China zur Vermeidung von
Überhitzung in bestimmten Sektoren, Griechenlands hohe
Verschuldung und einen Vorschlag von US-Präsident Barack
Obama zur Zerschlagung der großen Investmentbanken, was
sich auf die Rentabilität auswirken könnte. Der MSCI
Emerging Markets beschloss den Monat trotz eines Anstiegs
um 4% in den ersten Januarwochen in US-Dollar mit 6% im
Minus.
Am stärksten präsentierten sich im Januar die
osteuropäischen Märkte. Die Tschechische Republik, Ungarn
und Russland verbuchten ein positives Monatsergebnis.
Gestiegenes Anlegervertrauen infolge einer fundamentalen
Verbesserung der Wirtschaftslage des Landes und der
jüngsten Hochstufung der Bonität verhalfen dem türkischen
Markt im Schwellenländervergleich zu einem Vorsprung. Er
rentierte in US-Dollar 2%. In Asien zeigten sich die Investoren
zunehmend besorgt um die chinesischen Bestrebungen zur
Dämpfung des Inflationsdrucks und des rasanten
Wirtschaftswachstums, was in der Region zu einer
Marktkorrektur führte. Wir glauben nicht, dass die
staatlichen Maßnahmen den breiteren Wirtschaftsaufschwung
des Landes ernsthaft gefährden. In Lateinamerika lag
Brasilien mit einem Rückgang um 11% in US-Dollar aufgrund
des gefallenen Real im Ländervergleich unter dem Durchschnitt.
Chile und Kolumbien beschlossen den Januar dagegen mit
Gewinnen.
Aktuelles aus den Regionen
In China beschleunigte sich das BIP-Wachstum 2009 im
Jahresvergleich auf 8,7% und übertraf damit das
Regierungsziel von 8%. In den letzten drei Monaten des
Jahres wuchs das BIP um 10,7% gegenüber dem Vorjahr. Im
3. Quartal waren es noch 9,1% gewesen. Getragen wurde
das Wachstum von Chinas expansiver Kreditpolitik sowie von
höheren Staatsausgaben und regerer Verbrauchernachfrage.
Die Exporte verzeichneten im Dezember erstmals seit über
einem Jahr Zuwächse, was einem besseren globalen
Konjunkturausblick zuzuschreiben war.
Die Ausfuhren legten im Jahresvergleich um 17,7%
zu. Im November hatten sie 1,2% abgenommen. Der
Wirtschaftsaufschwung und die höhere Binnennachfrage trieben
die Verbraucherpreise im Dezember gegenüber dem Vorjahr um
1,9% in die Höhe. Das war der zweite monatliche Anstieg in
Folge nach neun Abwärtsmonaten. Im Januar ging die People’s
Bank of China (PBOC) im Rahmen ihrer Bemühungen zur
Eindämmung exzessiven Kreditwachstums zu einer Straffung der
Geldpolitik über. Die PBOC hob die Mindestreservesätze für
Banken für die größten Banken des Landes um 50 Basispunkte
(0,5%) auf 16% und für kleinere Institute auf 14%. Auch die
Renditen für Staatsanleihen wurden nach oben getrieben.
In Südkorea verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum im
4. Quartal 2009, weil Exporte und Staats- und Konsumausgaben
im Berichtszeitraum zurückgegangen waren. Das BIP
verzeichnete im Quartalsvergleich mit 0,2% ein leichtes Plus,
nachdem es im 3. Quartal 3,2% zugelegt hatte. Die Ausfuhren
verringerten sich in den letzten drei Monaten 2009 im
Quartalsvergleich um 1,8%, während sie im Vorquartal um 5,2%
gestiegen waren. Die Staatsausgaben gingen im
Quartalsvergleich um 2,9% zurück, der private Konsum um
0,1%. Der Anstieg um 1,5% vom 3. Quartal verkehrte sich damit
ins Gegenteil. Im ganzen Jahr nahm das BIP im Jahresvergleich
um 0,2% zu. Die Zentralbank prognostiziert für 2010 ein
BIP-Wachstum von 4,6% gegenüber dem Vorjahr. Sie beließ ihren
Leitzins im Januar im elften Monat in Folge auf einem Rekordtief
von 2%, um die heimische Wirtschaft weiter zu stützen.
Die indische Regierung hob ihre BIP-Wachstumsprognosen für
das Fiskaljahr 2009/2010 (April bis März) im Januar auf 7,8% an.
Staatliche Anreize, niedrige Zinsen und gestiegene
Inlandsnachfrage dürften das Wachstum von Industrieproduktion,
Investitionen und Exporten weiter ankurbeln. In der ersten Hälfte
des Fiskaljahrs wuchs das BIP im Jahresvergleich um 7,0%. Die
Industrieproduktion erreichte mit einem Plus von 11,7%
gegenüber dem Vorjahr im November ein Zweijahreshoch,
nachdem sie im Oktober im Jahresvergleich um 10,3%
zugenommen hatte. Die Reserve Bank of India kündigte im
Januar eine Anhebung des Mindestreservesatzes um 75
Basispunkte (0,75%) auf 5,75% an, um dem System
überschüssige Liquidität zu entziehen und so für Preisstabilität
zu sorgen und anziehenden Inflationsdruck zu bekämpfen.
Die Erhöhung wird im Februar in zwei Schritten erfolgen. Ihre
Leitzinsen veränderte die Bank jedoch nicht. Die
Großhandelspreise stiegen im Dezember gegenüber dem
Vorjahr um 7,3% und damit stärker als im November mit 4,8%
und so rasant wie zuletzt vor über einem Jahr.
Der private Konsum in Brasilien nahm in der zweiten Hälfte
2009 weiter zu. Die Einzelhandelsumsätze kletterten im
November gegenüber dem Vorjahr um 8,7%, nachdem sie im
Oktober 8,6% gestiegen waren – eine deutliche Verbesserung
gegenüber den im Mai 2009 im Jahresvergleich verzeichneten
2,9%. Der Inflationsdruck blieb stabil. Die Verbraucherpreise
erhöhten sich im Dezember 2009 gegenüber dem Vorjahr um
4,3%, was in etwa der Rate vom November (von 4,2% im
Jahresvergleich) entsprach und innerhalb des Zielbandes der
Zentralbank lag. Brasilien gehörte 2009 erneut zu den
attraktivsten ausländischen Anlagezielen in der
Schwellenländerkategorie. FDI-Zuflüsse infolge von Fusionen
und Übernahmen beliefen sich 2009 auf insgesamt 9,7 Mrd.
US-Dollar und machten rund 60% der auf Lateinamerika
entfallenden Gesamtströme aus.
Die südafrikanische Regierung setzte Verbesserungen im
Gesundheitswesen, Arbeitsbeschaffung und
Verbrechensbekämpfung als Prioritäten für die nächsten fünf
Jahre fest. Die Inflation übertraf im Dezember erstmals seit
drei Monaten die von der Zentralbank anvisierte Bandbreite
von 3 bis 6%. Die Verbraucherpreise stiegen im
Jahresvergleich um 6,3%. Im November waren es 5,8%
gewesen. Der Inflationsanstieg war die Folge einer niedrigen
Vergleichsbasis vom Dezember 2008. Der Produktionssektor
zog im November mit der dritten monatlichen Erhöhung des
Outputs in Folge weiter an. Im Jahresvergleich bestand
jedoch immer noch ein Minus von 4,7%, das allerdings so
gering ausfiel wie in diesem Jahr bisher noch gar nicht und
nicht einmal die Hälfte des im Oktober verzeichneten
Einbruchs von 9,6% ausmachte. Die Einzelhandelsumsätze
gaben im November jedoch mit einem Rückgang um 6,6%
gegenüber dem Vorjahr nach. Im Oktober waren es noch
6,1% gewesen.
Der russische Industriesektor tendierte weiter aufwärts. Die
Produktion nahm im Dezember gegenüber dem Vormonat im
vierten Monat in Folge zu. Der Output stieg im Dezember im
Monatsvergleich um 5,0% und im Jahresvergleich um 2,7%. Die
Produktionsleistung verbuchte mit einem Plus von 0,7% im
Dezember den ersten jährlichen Zuwachs seit über einem Jahr.
Der Inflationsdruck ließ in Russland weiter nach. Die
Verbraucherpreise stiegen 2009 gegenüber dem Vorjahr um
8,8% und damit geringer als 2008, als die Teuerung noch 13,3%
gegenüber dem Vorjahr betrug, und so schwach wie zuletzt
1992. Dadurch konnte die Zentralbank ihre expansive
Währungspolitik weiterführen. Sie senkte den Leitzins Ende
Dezember 2009 um 25 Basispunkte (0,25%) auf 8,75%.
In der Türkei ging die Arbeitslosenquote von September bis
November von 13,4% im Vorquartal auf 13,0% zurück. Das
Privatisierungsprogramm der Regierung machte 2009 weiter
Fortschritte. Im Berichtsjahr wurden Transaktionen über 2,3 Mrd.
US-Dollar unterzeichnet. Das staatliche Haushaltsdefizit erhöhte
sich 2009 von 11,6 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 34,8 Mrd.
US-Dollar, blieb damit aber noch unter den Prognosen des
mittelfristigen Wirtschaftsprogramms. Finanzminister Mehmet
Simsek stellte ferner fest, dass die Monatswerte gegen
Jahresende unerwartet gut ausfielen.
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen >>
--- Ende Anzeige ---
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.