FranklinTempleton: Marktkommentar zu den Emerging Markets
Dr. Mark Mobius
Schwellenländer rentierten im April 3,1% in US-Dollar. Festere
Landeswährungen und höhere Rohstoffpreise waren dieser
Entwicklung weiter zuträglich. Die Kapitalströme in Schwellenländer-
Fonds drehten nach zwei aufeinander folgenden Monaten
mit Nettoabflüssen im April ins Plus. Die Inflation bereitete
jedoch vielen Ländern nach wie vor Sorgen. Die Zentralbanken
in großen Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien und
Russland implementierten unermüdlich Straffungsmaßnahmen
zur Begrenzung des Inflationsdrucks. Asiatische Märkte waren
im April die Spitzenreiter. Thailand, Taiwan und Südkorea zeigten
eine überdurchschnittliche Entwicklung, Indien, China und
Malaysia lagen am anderen Ende des Spektrums. Die Märkte
in Lateinamerika entwickelten sich uneinheitlich, Chile, Kolumbien
und Mexiko verzeichneten im Berichtsmonat eine positive
Rendite. In Europa erreichten die Türkei, Polen, Ungarn und die
Tschechische Republik zweistellige Gewinne.
Aktuelles aus den Regionen
Asien
Die chinesische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2011 um
9,7% im Jahresvergleich und lag damit gleichauf mit dem
Wachstum von 9,8% im Jahresvergleich im vierten Quartal
2010. Die wichtigsten Wachstumsmotoren waren unter anderem
Handel und Investitionen. In dem Bemühen, Liquidität
und Inflation zu begrenzen, setzte die People's Bank of China
im April die einjährigen Einlagen- und Kreditzinsen um
25 Basispunkte (0,25%) auf 3,25% bzw. 6,31% herauf. Dies
war die zweite Zinsanhebung der Bank in diesem Jahr. Der
Mindestreservesatz wurde ebenfalls angehoben, und zwar um
50 Basispunkte auf 20,5% für Großbanken und 18,5% für kleinere
Banken. Der Inflationsdruck blieb hoch, die Verbraucherpreise
zeigten von Februar bis März einen Anstieg von 4,9%
auf 5,4% im Jahresvergleich. China galt nach wie vor als reizvolle
Zielregion für Auslandsinvestitionen. Die Zuflüsse an ausländischen
Direktinvestitionen zogen im April um 32,9% im
Jahresvergleich auf 12,5 Mrd. US-Dollar an. Zum Vergleich: Im
ersten Quartal 2011 wurde eine Steigerung um 29,4% im Jahresvergleich
auf 30,3 Mrd. US-Dollar verbucht. Brasiliens Präsidentin
Dilma Rousseff besuchte im April China, und beide
Länder schlossen in Bereichen wie Energie, Landwirtschaft,
Verteidigung und Technologie eine Reihe von Kooperations-,
Wirtschafts- und Investitionsabkommen.
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