Templeton - Mark Mobius: Entwicklungen in EMs, Grenzmärkten
Dr. Mark Mobius,
Executive Chairman, Templeton Emerging Markets Group
Köln, den 11.11.2011 (Investmentfonds.de) - Die Schwellenmärkte erholten sich im
Oktober, da solide Unternehmenserträge, Zuversicht über den Gipfel der Europäischen
Union (EU) am Monatsende sowie positive Wirtschaftsdaten aus den USA die Investoren
auf den Aktienmarkt zurücklotsten. Die Ausweitung des EU-Rettungspakets für Griechen-
land, die Zustimmung privater Gläubiger Griechenlands zu einem Schuldenschnitt um
50%, zusätzliche Hilfszusagen an Griechenland vom Internationalen Währungsfonds
sowie Pläne zur Rekapitalisierung der Banken in der EU und zur Hebelung des Rettungs-
schirms EFSF trieben die Aktienkurse weltweit weiter in die Höhe.
Die Schwellenmärkte, abgebildet vom MSCI Emerging Markets Index, beschlossen den
Oktober in US-Dollar mit einem Plus von 13,3%. In den Schwellenländern hielt sich
zwar allgemein die Inflationsangst, doch nachlassendes globales Wachstum veranlasste
die Zentralbanken zu einer neutraleren oder gar expansiveren Währungspolitik, um
die heimische Wirtschaft zu stützen. Indonesien überraschte die Märkte mit der
ersten Zinssenkung seit über zwei Jahren. Obwohl insgesamt erneut niedrigeres
Wirtschaftswachstum ausgewiesen wurde, fielen die Raten in den Schwellenländern
nach wie vor deutlich höher aus als in den Industrieländern. Die thailändische
Zentralbank senkte ihre Wachstumsprognosen für 2011 im Berichtsmonat aufgrund der
Flutkatastrophe allerdings von 4,1% auf 2,6%. Langfristige Investoren sahen über
die kurzfristigen wirtschaftlichen Folgen der Überschwemmungen hinweg und investier-
ten weiter auf dem thailändischen Markt, sodass die Aktienkurse den Oktober mit
zweistelligen Gewinnen beschlossen.
Aktuelles aus den Regionen
In China ging das Wirtschaftswachstum zwar allmählich weiter zurück, doch das Land
blieb eine der wachstumsstärksten großen Volkswirtschaften der Welt. Das BIP-Wachstum
verlangsamte sich vom zweiten aufs 3. Quartal 2011 im Jahresvergleich von 9,5% auf
9,1%. Für die ersten neun Monate des Jahres betrug das Wachstum damit 9,4%. Maßgeb-
liche Triebfaktoren waren weiterhin Exporte, Investitionen und Konsum.
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