Marktkommentar Templeton Emerging Markets
Dr. Mark Mobius, Executive Chairman, Templeton Emerging Markets Group
In einer aktuellen Markteinschätzung berichtet Dr. Mark Mobius über die
Entwicklungen der Märkte in den Schwellenländer:
Überblick
Die weltweiten Finanzmärkte verzeichneten gegen Ende Februar eine Kurskorrektur
aufgrund einer befürchteten Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den
bedeutenden Volkswirtschaften. Ebenso eine Rolle spielten in diesem Zusammenhang
der ergebnislose Ausgang der italienischen Wahlen sowie die Ungewissheit hin-
sichtlich der Fortsetzung der US-Anreizmaßnahmen. Gegen Monatsende erholten
sich die Märkte. Der Vorsitzende der amerikanischen Notenbank, Ben Bernanke,
bestätigte, dass man sich weiterhin bemühe, die Zinssätze niedrig zu halten.
Gleichzeitig soll die Geldmenge hoch bleiben, um die Arbeitslosigkeit zu
senken. Dadurch zerstreuten sich Bedenken einer Einstellung der Anreizmaßnahmen.
Der MSCI Emerging Markets Index schloss im Februar mit einem Rückgang von
1,2% (in US-Dollar). Im Allgemeinen überflügelten die Grenzmärkte die
Schwellenländer, denn sie reagieren weniger auf die Entwicklungen externer
Volkswirtschaften. Ein positives Ergebnis verbuchten die Grenzmärkte wie
die Ukraine, Kasachstan, Kenia und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Mit der Ausnahme von China und Indien erzielten zum Monatsende die meisten
asiatischen Märkte positive Returns. Zu den Spitzenreitern gehörten Indonesien,
Pakistan und die Philippinen. Nach einer starken Wertentwicklung in den jüng-
sten Monaten wurden in China Gewinne mitgenommen. Der Grund: die Umsetzung
der Straffungsmaßnahmen, allen voran auf dem Immobilienmarkt. Dennoch blieben
die chinesischen Konjunkturdaten generell positiv. Trotz rückläufiger Inflation
der Großhandelspreise wegen des niedrigeren BIP-Wachstums als erwartet,
verzeichnete der indische Finanzplatz eine nachlassende Kurstendenz. Im
Gegensatz zu Asien war die Entwicklung der europäischen Schwellenmärkte am
schwächsten. Das Vertrauen der Investoren in die Region wurde aufgrund
enttäuschender Wachstumszahlen der Eurozone sowie der Herabstufung der
britischen Bonität erschüttert. Der Rückgang der Ölpreise wirkte sich
zudem auf den russischen Markt aus. In Lateinamerika drückte das schwächere
BIP-Wachstum als erwartet sowie die gefallenen Rohstoffpreise auf die Kurs-
entwicklung Brasiliens. Gleichzeitig lösten Bedenken bezüglich der Stärke
der US-Volkswirtschaft – der größte Handelspartner Mexikos – eine Kurs-
korrektur aus.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.