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18.04.2014

SafraSarasin: Geldpolitik ist entscheidend

K�ln, den 18.04.2014 (Investmentfonds.de) -

Alessandro Bee, �konom, Bank J. Safra Sarasin In seiner aktuellen Markteinsch�tzung schreibt Alessandro Bee, �konom bei der Bank J. Safra Sarasin: Letzte Woche publizierte die US-Notenbank Fed das Protokoll ihrer M�rz-Sitzung. Die Aufzeichnungen zeigten, da� die W�hrungsh�ter der USA die Leitzinsen doch l�nger tief halten m�chten wie von den Kapitalm�rkten gleich nach der Sitzung vom 19. M�rz interpretiert. Auch wenn es sich hierbei nur um Nuancen handelt, so reagierten die Renditen von Staatsanleihen prompt auf die Ver�ffentlichung des Protokolls und notieren heute signifikant tiefer als vor Wochenfrist. Die au�erordentliche Fixierung der globalen Obligationen- und auch Aktienm�rkte auf die Zentralbanken � insbesondere das Fed � ist doch erstaunlich. Wieso besitzen die Zentralbanken im Moment diese �berragende Bedeutung f�r die Finanzm�rkte?

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Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein Blick auf die gegen- w�rtige wirtschaftliche Situation der Industriel�nder. Die letzten f�nf Jahre standen im Schatten von zwei Krisen. In den USA brachte ein Crash im H�usermarkt die Wirtschaft beinahe zum Erliegen, in Europa st�rzte die Schuldenkrise viele Volkswirtschaften in eine lange Reze�ion. Heute zeichnet sich langsam das Ende dieser zwei gro�en Krisenherde ab. Damit stellt sich aber auch die Frage, wie sich das Wirtschaftswachstum und die Zinsen in der Zukunft � in den n�chsten f�nf bis zehn Jahren - entwickeln werden. Eine ent- scheidende Rolle spielt dabei die gegenw�rtige Unterauslastung in den Industriel�ndern � die sogenannte Outputl�cke. In der Regel ist diese im Vergleich zum Potenzialwachstum relativ bescheiden und spielt f�r die l�ngerfristige Wirtschaftsentwicklung eine untergeordnete Rolle. Nach der tiefen Krise der letzten Jahre stellt sich die Lage aber heute anders dar. Die Outputl�cke in den meisten industrialisierten Volkswirtschaften klafft noch immer weit auseinander. Ob sich diese L�cke schlie�en l��t und wie viel Zeit das in Anspruch nimmt, wird in den n�chsten Jahren das Wachstum und die Zinsen entscheidend pr�gen. Der Schl��el zur Eliminierung der Outputl�cke liegt in den H�nden der Zentralbanken. Um die Unterauslastung der Wirtschaft zu beenden, mu� das Wachstum durch die Geldpolitik zus�tzlich stimuliert werden. Die Zentralbanken der Industrienationen sind gezwungen in naher Zukunft die Volkwirtschaften noch stark zu st�tzen, aber sp�ter im richtigen Augenblick die Geldpolitik auch wieder einzuschr�nken. Gelingt diese Gratwanderung nicht, so droht ent- weder eine deflation�re Entwicklung � wenn die Leitzinsen zu fr�h angehoben werden � oder aber eine inflation�re Entwicklung, falls die Leitzinsen zu sp�t erh�ht werden. Die entscheidende Rolle der Zinspolitik erkl�rt denn auch den gro�en Fokus der Finanzm�rkte auf jedes noch so kleine Signal der Zentralbanken. Die heutige Geldpolitik entscheidet dar�ber, welche Richtung das Wachstum in den n�chsten Jahren einschl�gt.

Quelle: Investmentfonds.de

Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.

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