Carmignac: Überreichlich vorhandene Liquidität und Anstieg der Inflation passen nicht zusammen
Eric Le Coz, Deputy General Manager Carmignac
In Europa wurde das systemische Risiko durch das entschiedene Handeln
von Mario Draghi reduziert. Er kündigte an, dass die EZB Staatsanleihen
angeschlagener Länder, die einen Antrag auf Hilfen bei der Europäischen
Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) stellen, in unbegrenzter Höhe aufkaufen
werde. Dieser von der EZB ausgeworfene Rettungsring sorgte für einen un-
mittelbaren Rückgang der Risikoprämien, die die Märkte für Staatsanleihen
von Ländern wie Italien oder Spanien forderten. Aufgrund der an diese
Maßnahme geknüpften Bedingungen besteht zwar weiterhin ein gewisses
politisches Risiko im Hinblick auf das Timing von Hilfsanträgen, die die
anfälligsten Länder an die EFSF stellen, doch die Garantie, die dieser
Rettungsring bietet, ist ein Schritt von entscheidender Bedeutung. Aus
Anlegersicht ist aufgrund dessen eine Neuallokation der Anlagen denkbar,
die im Anleihensegment die von uns im August vorgenommene Reduzierung der
sichersten Positionen zugunsten einer sorgfältigen Auswahl von Staats-
und Unternehmensanleihen bestimmter Länder an der Peripherie rechtfertigt.
Zudem bestätigt der Rettungsring unsere ebenfalls im August getroffene
Entscheidung für den erneuten Ausbau unserer Positionen im Aktiensegment,
insbesondere in europäischen Aktien.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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