NN IP Kommentar: Bundestagswahl - Finanzmärkte

Bundestagswahl: Finanzmärkte nur partiell von möglichem Richtungswechsel betroffen
- Nächste Regierung dürfte aus drei Parteien bestehen
- Im Basisszenario dürfte der Wahlausgang lediglich
einzelne Aktiensektoren betreffen
- Wahlen der nächsten zwölf Monate entscheiden über wegweisende Zeitenwende für Industrienationen
Auf der Aktienseite dürfte der Wahlausgang nur in einzelnen Sektoren Wirkung zeigen, da die deutschen börsennotierten Unternehmen international diversifiziert sind. Zu den kritischen Fragen zählt, ob die Grünen bei einer Regierungsbeteiligung einen früheren Kohleausstieg durchsetzen. Dies könnte einzelne Versorger unter Druck setzen. Der Bau- und Immobiliensektor ist auch ein kritischer Bereich: Während Förderungen des Wohneigentums und Abschaffung des Mietendeckels, wie sie etwa von der CDU/CSU vertreten werden, das Geschäft der Immobilien- unternehmen unterstützen, dürften sich Forderungen aus dem linken Lager wie etwa eine weiter gehende Mietendeckelung negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Ein starker progressiver Block in der Regierung könnte auch die Diskussion um eine Transaktionssteuer für Finanzgeschäfte wiederbeleben. Dieses Thema könnte Finanztitel belasten. Erste Schlacht um die globale progressive Zeitenwende Im größeren Kontext betrachten wir die Bundestagswahl als den ersten Prüfstein für die progressive Bewegung auf globaler Ebene. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich die führenden Industriestaaten und Zentralbanken mit enormen finanziellen Mitteln gegen die Wirtschaftskrise gestemmt. Die Gefahr einer Depression wurde dadurch schnell überwunden. Allerdings erkauften sich die Industriestaaten diesen Erfolg mit einem Anstieg der Verschuldungsquote von 10 bis 25 Prozentpunkten. Der wirtschaftliche Stimulus wurde zudem verknüpft mit anderen Themen wie etwa Investitionen in den Klimaschutz und die Infrastruktur sowie (insbesondere in den USA) einem Ausbau des Sozialstaates. Die deutsche Zustimmung zum europäischen Aufbaufonds werten wir als ein Indiz dafür, dass die Bereitschaft für eine engere europäische Zusammenarbeit zunimmt.
Jetzt wo die Pandemie Teil einer neuen Normalität wird, haben die Wähler die Gelegenheit, über diese strategische Neuausrichtung abzustimmen. Deutschland macht den Anfang mit der Bundestagswahl am 26. September, im April 2022 folgen die Präsidentschaftswahlen in Frankreich und im November 2022 stimmen die Amerikaner bei den Zwischen- wahlen über Bidens Politik ab. In unseren Augen sind diese Wahlen wichtige Meilensteine bei der Frage, ob wir in diesem Jahrzehnt eine progressive Zeitenwende in den Industriestaaten erleben werden. Bei einer solchen Bewegung würde der politische Schwerpunkt auf Themen wie Ungleichheit und Klimaschutz liegen. In kommenden Wochen und Monaten werden wir die langfristigen Auswirkungen diese Entwicklung auf die Märkte im Blick behalten.
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