Janus Henderson Investors: Japanische Small Caps: Wachstumskatalysatoren finden

- Kleine und mittelgroße japanische Unternehmen werden derzeit zu attraktiven Bewertungen gehandelt und dürften nach der Rallye ihrer größeren Pendants eine überdurchschnittliche Performance erzielen.
- Chancen nutzen anhand einer Aktienauswahl mit Schwerpunkt auf liquiditätsstarken Unternehmen, die Identifizierung von Wachstumskatalysatoren und regelmäßigem Austausch mit dem Management.
- Ein aktiver Investmentansatz kann dazu beitragen, die absoluten und relativen Renditen zu verbessern und das Risiko in wirtschaftlich und geopolitisch unsicheren Zeiten zu verringern.
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Wie steht es um japanische Aktien?
Wir glauben, dass die Performance japanischer Aktien erst am Anfang einer Erholung steht. Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe: Zum einen die moderate Inflation aufgrund steigender Lohnkosten. Normalerweise führt eine moderate Inflation tendenziell zu besseren Bewertungen. Zum anderen hat sich das makroökonomische Umfeld verändert, beispielsweise die weltweite Erweiterung der Produktionsstätten angesichts der Handelsspannungen zwischen USA und China.Neben der Automatisierung durch KI-Technologie und der erwarteten Yen-Schwäche im Vergleich zu vor drei Jahren gibt es Anzeichen für eine Rückverlagerung von Produktionsstandorten ins Inland, insbesondere im Halbleiter- und Medizinproduktebereich. Dies dürfte den Aufbau neuer Lieferketten begünstigen und sich auf die Inlandsnachfrage auswirken.
Mögliche Outperformance von Small- und Mid-Caps gegenüber Large-Caps
Anleger sollten wissen, dass die Rallye der japanischen Aktien in erster Linie auf die Performance der Large-Caps zurückzuführen ist. Unter gleichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wäre es jedoch verwunderlich, wenn Small- und Mid-Cap-Aktien nicht so gut wachsen würden wie Large-Cap-Aktien. Eine wachsende Inlandsnachfrage kommt den kleinen und mittleren Unternehmen in der Regel mehr zugute als ihren größeren Pendants. Sollte sich die Binnenwirtschaft weiter verbessern, deutet vieles auf eine positive Entwicklung der Small- und Mid-Caps hin.Auf globaler Ebene werden Small- und Mid-Cap-Aktien derzeit zu attraktiven Bewertungen gehandelt, was u. a. auf die derzeitigen geopolitischen Unsicherheiten zurückzuführen ist. Small- und Mid-Caps haben im Vergleich zu Large-Caps tendenziell ein höheres Kredit- und Liquiditätsrisiko. Daher sind sie in Zeiten vorsichtigerer Anleger eher Nachzügler. Infolgedessen kann eine selektive Aktienauswahl zu dem erwarteten „Small- und Mid-Cap-Effekt“ führen, der attraktive Renditen generiert. Die Theorie besagt, dass kleinere Unternehmen ein stärkeres Wachstumspotenzial haben und vom Markt eher unterbewertet werden. Angesichts der übermäßig eingepreisten Risikoprämien und einer Phase relativer Stärke der Large-Caps dürften nun auch die Small- und Mid-Caps Chance haben, zu punkten.
Das Entdecken
Ein Merkmal des Small-Cap-Marktes ist der Mangel an gründlichen Analysen. Die japanischen Small- und Mid-Cap-Aktien werden nicht ausreichend analysiert, um so genau bewertet zu werden wie die Large Caps. So werden japanische Small- und Mid-Cap-Aktien im Vergleich zu US-Aktien nur sehr wenig oder überhaupt nicht von Analysten abgedeckt, insbesondere solche mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 200 Mrd. Yen. Aktien, die bereits berücksichtigt werden, haben oft ihre besten Zeiten hinter sich oder sind nicht mehr gefragt. Indem man weit ausholt und ein breites Spektrum an Aktien analysiert, lassen sich unserer Meinung nach die attraktiven Chancen nutzen, die der Markt übersieht, und gleichzeitig die Unternehmen meiden, deren niedrige Bewertungen gerechtfertigt sind.Abbildung 1: Japanische Small- und Mid-Caps sind unzureichend analysiert

Dadurch werden zeitkritische oder faktorspezifische Anlagemöglichkeiten, wie z. B. von kurzfristig negativen Nachrichten betroffene Unternehmen, nicht übersehen. Selbst wenn der Aktienkurs vorübergehend fällt, besteht ein erhebliches Kurspotenzial, sobald der entsprechende Katalysator zum Tragen kommt.
Es gilt, die Katalysatoren zu identifizieren, die zu höheren potenziellen künftigen Erträgen führen können. Gerade bei kleineren Unternehmen, bei denen Informationen das A und O sind, sind unserer Meinung nach eine regelmäßige Kommunikation und Interaktion mit den Managementteams entscheidend, um aus erster Hand einen Überblick über die langfristigen Wachstumschancen, die Sektordynamik und die Wettbewerbsstärke eines Unternehmens zu bekommen.
Identifizierung von Wachstumschancen in liquiditätsstarken Unternehmen
Wir halten vor allem Ausschau nach liquiditätsstarken Unternehmen, um potenzielle Wachstumsausreißer im Small- und Mid-Cap-Bereich zu identifizieren. Während es nicht ungewöhnlich ist, dass sich japanische Unternehmen auf die Anhäufung von Barmitteln konzentrieren, hat sich der Schwerpunkt in letzter Zeit als Reaktion auf Maßnahmen zur Verbesserung der Corporate Governance auf die „Verbesserung der Kapitaleffizienz“ verlagert. Unternehmen mit umfangreichen Barmitteln, die diese für Kapital- oder Personalinvestitionen nutzen, dürften künftig am ehesten Wachstum und Aktionärsrenditen erzielen. Dies wird durch die relativ soliden Bilanzen japanischer Unternehmen im Vergleich zu ihren weltweiten Konkurrenten unterstützt. Zudem sind Small Caps meist weniger verschuldet. Daher können ihre reichlichen Cash-Reserven für Investitionen, Forschung und Entwicklung (F&E) und für Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufe eingesetzt werden.Abbildung 2: Japanische Unternehmen weisen meist starke Bilanzen auf
Durchschnittliches Cash-Marktkapitalisierungs-Verhältnis für die in den einzelnen Indizes enthaltenen Unternehmen und die Cash-Bestände der japanischen Unternehmen.

LHR: Quelle: Janus Henderson Investors, Bloomberg, Stand: 31. Dezember 2023. RHS: Quelle: Janus Henderson Investors, Bloomberg, Stand: 31. Dezember 2022. Basierend auf 1.228 TSE1-Unternehmen, für die ab dem Geschäftsjahr 3/02 durchgängig konsolidierte Finanzdaten verfügbar sind. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf künftige Erträge zu.
Neben internen Veränderungen und Managemententscheidungen gibt es weitere Gründe, die für Small- und Mid-Cap-Aktien sprechen. Liquiditätsstarke kleine und mittelgroße Unternehmen sind häufiger Ziel von Fusionen und Übernahmen (M&A) durch ihre größeren Mitbewerbern, werden durch Management-Buy-outs (MBOs) privatisiert oder erzielen durch Übernahmeangebote (Tender Offer Bids, TOBs) hohe Renditen. Ihre Renditen scheinen auch besser vorhersehbar, was Aktien mit hohen Cash-Beständen zugutekommt.
Gute Aktienauswahl kann Effekt ereignisbedingter Volatilität mildern
Vor dem Hintergrund der US-Präsidentschaftswahlen und verschiedener geopolitischer Risiken rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte 2024 mit anhaltender Unsicherheit und Volatilität. Wir glauben, dass es durch eine sorgfältige Aktienauswahl möglich ist, kleine und mittelgroße Unternehmen zu identifizieren, die auf absoluter oder relativer Basis eine starke Performance erzielen können. Dabei muss man sich nicht auf das Timing des Marktes verlassen, um in eine Anlage ein- oder auszusteigen, was sich in der Vergangenheit als vergebliche Liebesmüh erwiesen hat.*** Link TIPP der Redaktion:
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