ifo Institut/EconPol Europe: Wirtschaftsforscher für mehr Energie-Zusammenarbeit in Europa

Investmentfonds.de | München, 18. März 2024 – Wirtschaftsforscher*innen aus verschiedenen Ländern haben die EU dazu aufgefordert, die Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine als Weckruf zu betrachten und eine bessere Zusammenarbeit in Europa anzustreben. „Die Umstellung auf nicht-fossile Energiequellen kann nicht nur die strategische Abhängigkeit verringern, sondern richtig gemacht auch die Strompreise senken und der EU und ihren Mitgliedstaaten helfen, ihre Klimaziele zu erreichen. Eine weitere Integration der europäischen Strommärkte und Gasnetze ist unerlässlich, um regionale Knappheiten besser auszugleichen“, schreiben sie in einem Papier für das Forschungsnetz EconPol Europe.
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Wettbewerbsverzerrende Maßnahmen wie staatliche Preiseingriffe seien zu vermeiden. Sie dämpften Sparanstrengungen und verringerten Investitionsanreize. Kurzfristige Eingriffe könnten langfristig den Umbau des Energiesystems erschweren. Nehme man sie dennoch vor, sei es notwendig, eine Balance zwischen Stützungsmaßnahmen für Haushalte und für Unternehmen zu finden.
Europa sollte auch strategische Abhängigkeiten vermeiden, zum Beispiel bei Rohstoffen oder beim Wasserstoff. Dies erfordere mehr Flexibilität innerhalb Europas, eine globale Versorgungsvielfalt und ein angemessenes Pipelinenetz für Wasserstoff und Gas. Gasnetze müssten zudem stillgelegt oder für Wasserstoff umgewidmet werden. Diese Herausforderung jetzt zu ignorieren, werde wahrscheinlich langfristig die Kosten in die Höhe treiben.
Regierungen müssten einen finanziellen Spielraum schaffen, um in Krisenzeiten unterstützen zu können. Zusätzlich sei es nötig, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu fördern. Dafür sei es nicht notwendigerweise erforderlich, die Staatsverschuldung zu erhöhen, sondern die Ausgaben zu senken – etwa durch die Abschaffung von Subventionen für fossile Brennstoffe – oder auch durch eine Erhöhung der Einnahmen über angemessene CO2-Preise.
Um besser mit zukünftigen Krisen umgehen zu können, sollte sich Europa nach Ansicht der Forscher*innen ein strategisches Zukunftsbüro zulegen, ähnlich wie Singapur, oder wie es Taiwan speziell für Gesundheitsfragen getan habe. Taiwan habe damit während der Corona-Pandemie große Erfolge erzielt, weil das Land sehr gut vorbereitet gewesen sei.
Autor*innen des Papiers sind: Karen Pittel und Julio Saavedra vom ifo Institut, der Umwelt-Ökonom Andreas Löschel von der Ruhr-Universität Bochum, Georg Zachmann vom Brüsseler Thinktank Bruegel, David Newbery, der Direktor der Cambridge Energy Policy Research Group, Pedro Linares von der Comillas Pontifical Universität in Spanien sowie Frédéric Gonand von der Universität Paris Dauphine-PSL. ir erleben eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt, ohne dass es zu Entlassungen kommt. Zu Beginn der Pandemie gab es einen Arbeitskräftemangel. Die Konjunktur war sehr gut. Es herrschte eine enorme, fast nicht zu befriedigende Nachfrage nach Arbeitskräften. Und das hat dazu geführt, dass die Zahl der offenen Stellen in den USA von sieben Millionen vor der Pandemie auf zwölf Millionen auf dem Höhepunkt angestiegen ist. Und jetzt sind es nur noch neun Millionen. Dieser Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften hat zu einer Verlangsamung des Lohnwachstums geführt, was die Fed zuversichtlicher stimmt, dass sich der Arbeitsmarkt weiter normalisieren kann, ohne dass es zu Entlassungen kommt.
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