LFDE Pressemitteilung: Steuern wir auf eine Rezession zu?

Die Signale, die auf eine bevorstehende Rezession hindeuten, verdichten sich:
Hinzukommen geopolitische Spannungen, welche die Volkswirtschaften und Märkte belasten:
Aber es gibt auch Signale, die gegen eine Rezession sprechen:
Die entgegenkommende Geldpolitik der Zentralbanken stützt die Wirtschaft und beruhigt die Märkte:
Auftrieb dürften die Märkte ferner durch US-Präsident Donald Trump erhalten, der bestrebt sein wird, ein günstiges Klima für seine Wiederwahl zu schaffen. In der Vergangenheit sind die Kurse vor Wahlen stets gestiegen, und zwar ausnahmslos.
Betrachtet man neben dem vorstehend erwähnten schlechten Ergebnis des PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe auch das Pendant für den Dienstleistungssektor, so relativiert sich das Bild: Letzterer ist im Vergleich zum PMI eher positiv. Grund ist der robuste Konsum, vor allem in den USA. Darüber hinaus können sich mittelständische Unternehmen durchweg gut behaupten, und mehreren Großunternehmen, wie z.B. L’Oréal und Microsoft, kann auch der Handelskrieg nichts anhaben.
Wie werden sich die Märkte unter diesen Rahmenbedingungen entwickeln und welche Strategien sollen Anleger fahren?
Seit Jahresbeginn 2019 wurde das Risiko vergütet: Aktien schnitten am besten ab, allen voran die Werte im S&P 500 und im Euro Stoxx. Doch trotz höherer Aktienkurse standen 74 der letzten 80 Wochen im Zeichen von Mittelabflüssen. Mit Blick auf die Bewertungsniveaus sehen wir einen eklatanten Performanceabstand zwischen Wachstumswerten und günstigen Value-Aktien. Wir glauben, dass die Märkte wieder zu ihrer normalen Bewertungslogik zurückfinden. Die Bewertungslücke dürfte sich somit wieder schließen. Die USMärkte sind dabei teurer als ihre europäischen Pendants.
Zum Jahresauftakt hätte niemand gedacht, dass die Renditen von Staatsanleihen so stark sinken könnten. Die derzeitigen Rahmenbedingungen legen einen massiven Abverkauf von Anleihen nahe, doch das ist nicht der Fall. Daher stellt sich die Frage, wann das Ende der Fahnenstange an der Zinsfront erreicht ist.
Aktuell raten wir zu folgenden Strategien:
Insgesamt rechnen wir nicht mit einer Blasenbildung, weil die Märkte sehr pessimistisch sind. Allerdings ist angesichts der politischen Risiken Volatilität das wahrscheinlichste Marktszenario in den kommenden Monaten.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.